Punk ist ein Versprechen. Als er Ende der 70-er Jahre von England aus die deutschen, österreichischen und schweizerischen Clubs erreicht, verheißt er Rebellion und Selbstermächtigung. Um sich selbst auszudrücken, braucht es weder Ausbildung noch Perfektion, was zählt, ist die Idee und der Mut, sich auf eine Bühne zu stellen. „Nicht labern, machen!“ ist das Motto. Das gilt neben den männlichen Punk-Platzhirschen ganz besonders für die Frauen der Szene. Es entstehen Songs über weibliche Rollenklischees und Spießertum, über Machos und dogmatische Feministinnen. Es geht um weibliches Begehren und sexuelle Selbstbestimmung. Und das Erobern von Freiräumen, innerhalb der männerdominierten Szene, aber auch gesamtgesellschaftlich.