Entgegen aller Erwartung errang Bill Baird 1972 im Fall Eisenstadt gegen Baird vor dem Obersten Gerichtshof einen historischen Sieg, dank dem alle unverheirateten Amerikaner*innen Zugang zu Verhütungsmitteln erhielten. Bairds Sieg stärkte nicht nur die Rechte der Frauen bezüglich reproduktiver Selbstbestimmung, sondern befreite sie auch vom Stigma des Singledaseins.
Nach seinem spektakulären Sieg warnte er seine Mitbürger*innen vor Angriffen auf Roe v. Wade, eine Grundsatzentscheidung des Obersten Gerichtshofs, die Frauen das Recht gab, über Abbruch oder Fortführung einer Schwangerschaft zu entscheiden. Bairds konfrontative Position brachte ihm allerdings auch viele Gegner und Feinde ein – inklusive der katholischen Kirche und berühmter Persönlichkeiten der Frauenbewegung. Und so wurde sein jahrzehntelanger Aktivismus von den Menschen und der Geschichte vergessen und ignoriert.
Bis jetzt, als die 16-jährige Latina Jada Portillo aus Arkansas Baird und sein Schaffen für ein Schulprojekt wiederentdeckte. Denn für ihre Generation droht heute wieder die totale Aushöhlung ihrer persönlichen Freiheiten.